Minimalinvasive Handlungen
Gegenwartskunst Schwarzer
Skizze
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Konzept, minimalinvasive Handlungen,

Der Titel bezieht sich auf die Arbeitsweise der Künstlerin, die mit dem Skalpell Fotografien zerlegt.Projektvorbereitung:
Erzeugung des Ausgangsmaterials

  Die Passanten einer Strasse wurden zur Tageszeit an unbestimmten Tagen fotografiert. Dabei ist die Kamera auf das Haus
gerichtet, in der sich die Galerie befindet.
  Die Galerie: ist Austellungsort und Arbeitsort: Sie liegt im nördlichen Teil des Bezirks Mitte, in der Schlegelstrasse.
Es ist eine kommerzielle Galerie, die junge Künstler vertritt. Das Viertel ist geprägt von einer Mischung aus sozialer Mittel-
und Unterschicht,
  Rauminstallation:
Im Rahmen einer "normalen" Austellung entstand dort die Installation innerhalb 3er Wochen und blieb bis Austellungsende.
Die Fotos wurden mit dem Skalpell zerlegt, zusammengefügt zu einem regelmässigen Musster, zu einer fliessenden Strukktur,
die sich in der Galerie, wie ein Wandteppich von oben nach unten über die Wand und am Boden ausbreitet und von der Strasse
aus gesehen wurde, 1 Meter breit, 5 Meter lang und bestand aus ca. 400 zerlegten Fotos.
 
Fotografien erzählen etwas über "bestimmte" Zeitpunkte, und "bestimmte" Zustände, die fixiert sind und wie "eingefroren" scheinen.
Durch den zergliedernden Eingriff mittels eines Skalpells wird der "gefrorene" Zustand geöffnet, die Figuren isoliert und durch das
Zusammenfügen und Installieren in neue räumliche Beziehungen gebracht. Die erarbeitete Wandarbeit ist somit das Modell einer
Idee über die Zusammenhänge zwischen Menschen, Strasse und Galerie gebaut aus Dokumenten vergangener Augenblicke, die
real zeitlich- räumlich anders geordnet waren. Fragen nach dem u.a. Woher und Wohin, sowie zwischenmenschlichen Beziehungen
werden gestellt.
 
Die Künstlerin erarbeitete die Skulptur während der Austellung.
Am Eröffnungstag sieht man Arbeitstisch die Fotos, erste Fragmente, Arbeitswerkzeuge. 3 weiteren Räumen werden andere
Arbeiten der Künstlerin ausgestellt. Durch das tagtägliche Arbeiten vor Ort werden die vorbeilaufenden Anwohner neugierig
und schauen hinein. Gespräche entstehen.
  Ziel des Projekts wart eine Untersuchung, ob es hier in Berlin auf diese Art gelingt, Gesellschaftsgruppen, die nicht die die "typischen" Kunstrezipienten sind, sondern eher Vorbehalte haben, für "zeitgenössische Kunst" zu interessieren.